Habe soeben eine Rezension erhalten, von meiner Deutschprofessorin, bei der ich auch die Matura machte, die mein erstes Buch betrifft. Und hier ist sie:
Rezension Nieman
D. „Dunkelheit. Scherben der Welt – Teil I“
Ein
Fantasieroman und doch ein Roman über die Gegenwart auf Erden!
Eingebunden
in einen Fantasieroman gelingt dem jungen Autor seine erste literarische
Auseinandersetzung mit unseren derzeitigen globalen Themen der Menschheit. Es
sind Themen, die jetzt weltweit sichtbar, spürbar sind und vor einer Lösung
stehen. Einsicht in diese Entwicklungsprozesse auf der Erde, Analyse-
fähigkeit, Glaube, Mut und Herzensbildung sind für diese Romangeschichte meiner Ansicht nach
entscheidende Voraussetzungen, die der Autor einbringt.
Da
ich zu Fantasiegeschichten bisher keinen Zugang verspürte, schob ich die
Lektüre dieses Buches stets vor mir her. Hinzu kamen noch der düstere Titel
„Dunkelheit“ und der Untertitel „Scherben der Welt – Teil I“. Die Farbe
Tiefblau für den Gestaltung des Einbandes , auch Königsblau genannt, begreife
ich nun nach der Lektüre sehr wohl in ihrer Botschaft für den Romangehalt.
Ebenso besitzt die lichtvolle Erdkugel Signalwirkung.
Dunkelheit
und Licht, in diesem polaren Spannungsbogen gruppiert der Autor die
Protagonisten der Handlung: Magnalus, durch den der mächtig scheinende
Dämonenlord spricht, verkörpert symbolisch die Dunkelheit auf der Erde und
steht deshalb mit seinen Handlungen für Gier, Leid, Macht, Verbrechen, Krieg,
Unmenschlichkeit.
Verkörperungen
des Lichtes werden angeführt von Martev, dem Letzten Wächter dieser Welt, der
mitunter die Gestalt eines sprechenden Adlers annimmt und als Orakel der
Handlung fungiert. Besonders auffallend in dieser Figurengruppe sind die
starken weiblichen Handlungs- und Hoffnungsträger wie die Elfen, Enya
Silbermond, Catharina und vor allem Aria. Mehrmals war mir der Bezug zu den
bezeichnenden letzten Worten des Engelchores und überhaupt der letzten Worte
aus Goethes Werk „Faust Der Tragödie
zweiter Teil“ gegenwärtig: „Das Ewig-Weibliche Zieht uns hinan.“
Möge
der Leser selbst nachvollziehen, welche Wege die einzelnen Figuren wählen und welche
Bedeutung der WEIBLICHKEIT im Roman zukommt.
Mit
Fortschreiten der Handlung konnte ich wahrnehmen, dass die Fantasiegeschichte
lediglich den Rahmen bildet für das Anliegen dieses Buches, die Menschheit
jetzt wachzurütteln, sich in die Eigenverantwortung zu nehmen für all das durch
sie verursachte
Leid an Mensch und Natur.
Besonders
berührte mich die Fülle an Weisheit, die das Werk, oft in kursiv gedruckter
Schrift, unmittelbar ausspricht. Oft
stellte ich mir die Frage, aus welcher Quelle schöpft der Autor diese weisen
Gedanken. Der Kursivdruck solcher Erkenntnisse und ewigen Weisheiten nutzt der
Autor als Kompositionsmittel. So erfindet er zum Beispiel das Buch der Gaia,
Mutter Erde, zitiert aus ihm und leitet manches Kapitel ein. Ebenso in dieser
Funktion und in diesem Kursivdruck erscheinen Auszüge aus Magnalus Tagebuch.
Wer
gewinnt, wer „beherrscht“ die Welt, Licht oder Dunkelheit? Indem Magnalus seinen
Irrtum erkennt, ehrlich seine Handlungen bereut und eine äußerst tiefe Wandlung
vollbringt, sind klare unumkehrbare Antworten gesetzt. Ich als Leser bin sehr
berührt…
Und
indem das Buch mit den ersten Eintragungen Martevs in das neue Buch `Gaia`
endet,
zeigt dieses Werk eine großartige, hoffnungsvolle, unumkehrbare, lichtvolle Zukunft auf unserem Planeten:
„ `Die neue Zukunft ist
entstanden, nun teilt sich der Weg, den diese Welt geht, in mehrere auf. Die
Entscheidung, welchem Weg gefolgt wird, obliegt jedem Lebewesen auf dieser
Erde. So mögen wir hoffen, dass die Entscheidungen richtig getroffen werden.`“
Eingebettet
in diesen Ausblick, steht vor jedem von uns diese Entscheidung, wem wir mit
unseren täglichen Handlungen dienen: der Dunkelheit oder dem Licht. Für mich
und meinen Weg ist bestimmend: Licht bricht Schatten.
Ich
spreche dem Autor meine Hochachtung aus für diesen mutigen „Roman der
Gegenwart“, sein verheißungsvolles Erstlingswerk, und wünsche ihm die Kraft und
die Intuition für das Weiterschreiben, bei dem er mit Sicherheit auch in
stilistischer Hinsicht weiter waschen wird.
Herzlichen
Dank sagt Ihnen
Iris
Christa Lehmann
Ich bedanke mich recht herzlich dafür.
Nieman D.