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Ich erwachte sehr sanft, die Sonne
schien mir ins Gesicht und ich schlug die Augen auf, als ich Claudia in
meinen Armen spürte, glaubte ich zuerst das es Sophie war, aber die
Erinnerung kam schnell zurück. Ich entspannte mich, in der Ferne konnte
man noch immer die Mauer als dünnen grauen Strich sehen, und neben mir
roch ich die Frische des Wassers, und hörte das surren von unzähligen
Insekten. Ich konnte hier nicht bleiben,
die Erkenntnis kam so schnell das es mir beinahe den Magen umdrehte,
ich musste tiefer in die Wildnis und mich irgendwo verstecken, so nahe
bei der Stadt würden sie mich finden, und ich war mir sicher dass sie
mich noch suchen würden. Ich weckte Claudia, sie lächelte mich an, und
streckte sich. Dann stand ich auf, ich zog meine zerrissene Kleidung
wieder an, und auch Claudia zog, eher unwillig, ihr Gewand an,
>>wir müssen tiefer in den Wald, sonst finden sie uns
noch.<< sagte ich, sie nickte nur, dann gingen wir los, auf
unserem Weg sammelten wir immer wieder Beeren oder Früchte, die Gefahren
die hier lauern sollten, die wir immer wieder gehört hatten, waren
nicht real, zumindest konnte ich es mir nicht vorstellen, dass hier
wirklich etwas geschehen konnte, wir sahen Tiere, aber keines kam uns zu
nahe, sie hatten mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen.
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