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Donnerstag, 18. April 2013

Ein Versuch

Vorab:
Ich versuche mich gerade in einem neuen Erzählstil, ich weiß nicht ob mir der liegt, aber Probieren geht über Studieren. Darum stell ich den Prolog online und hoffe auf Feedback. Ich weiß noch nicht ob daraus eine Kurzgeschichte, eine Novelle, ein Roman oder etwas Mehrbändiges wird, aber lassen wir uns überraschen. :)



Prolog


Hallo, sie kennen mich vermutlich nicht, und auch ich kenne Sie nicht, aber spielt das eine Rolle?
Ich bin ein nichts, gefangen in einer Welt die sich selbst vernichtet hat.
Ich wurde im Jahre 1 nach dem Krieg geboren. Ich lebe gemeinsam mit meinen Eltern in einer unterirdischen Stadt, genannt Heaven’s Place. Mein Vater hat mir einmal erzählt wie es soweit kommen konnte, ich kann es mir bis heute nicht vorstellen, dass die Menschen wirklich so eine gewaltige Brutalität an den Tag legen können. Mein Vater zeigte mir in bunten Heften die Welt wie sie einst gewesen sein musste, leider habe ich selber noch nicht gesehen. Wir können diese Stadt in der wir leben nicht verlassen. Es gibt keinen Ausweg wir sind hier gefangen bis in alle Zeit. Der Anführer hat uns gesagt, dass ein Leben auf der Oberfläche nicht mehr möglich wäre. Der radioaktive Niederschlag sei zu hoch, und wir würden alle schneller sterben als wir es uns vorstellen könnten.
Heaven’s Place ist eine kleine Stadt, wir haben ca. 400 Einwohner, wir werden hier geboren, und sterben hier. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich bin auch hier geboren, und ich gehe meiner Arbeit nach. Jeder bekommt hier eine Arbeit, es gibt so viel zu tun. Unser Anführer spricht immer davon, dass wir die letzte Hoffnung der Menschheit sein, und jeder will seinen Teil dazu beitragen, dass diese nicht für immer verstummt.
Aber ich habe Träume, oder vielleicht sind es Visionen, von der Oberfläche. Ich sehe zerklüftetes, verbranntes Land. Ich spüre eine Sonne die meine Haut zu verbrennen scheint, und ich kann zerstörte und zerfallene Gebäude sehen. Ich spüre Hitze die sogar von der Erde aufsteigt, und nur gelegentlich kann man kleine Pflanzen sehen, die sich ihren Lebensraum wieder zurückholen. Ich frage mich, seit ich diese Träume habe, was sie zu bedeuten haben. Und ob es vielleicht mein Schicksal ist, diese Stadt zu verlassen, und endlich wieder an die Oberfläche zu treten.
Ich habe mit meinem Anführer darüber gesprochen, er hat mich auspeitschen lassen. Ich weiß nicht warum, aber er betrachtete es wohl als Frevel dass ich an seinen Worten zweifelte. Aber ist es nicht der Zweifel der manchmal das Schicksal der Menschheit ändert? War es nicht der Zweifel an der flachen Erde, die die Menschen bewog sie zu umkreisen, um festzustellen dass sie doch keine Scheibe war? Waren es nicht die Zweifel an der Unfehlbarkeit von Königen und Kaisern die uns zur Revolution führten? So sagen Sie mir, wo lag mein Fehler?
Meine Mutter hat mir erzählt, wie wir in diese Stadt gekommen sind. Ich werde versuchen es Ihnen ebenfalls möglichst genau zu beschreiben, sie sagte:
Wir liefen, die Panik war groß und die Angst war ein stetiger Begleiter geworden. Wir hatten nichts was wir retten konnten, nur uns. Man hatte uns aufgefordert die verschiedenen Bunker aufzusuchen, und dort zu bleiben bis es eine Entwarnung geben würde. So rannten wir die Straße hinunter. Überall waren Menschen hektisch damit beschäftigt, noch ein paar Habseligkeiten zu sammeln. Die Bunkerplätze waren begrenzt, und so versuchten wir so schnell wie möglich einen dieser zu erreichen. Es war dieser Bunker hier. Wir hörten bereits die Kampfjets über den Himmel rasen, und man wartete nur mehr auf einen grellen Lichtblitz, auf das Ende, auf die Dunkelheit, aber es geschah nicht. Immer schneller liefen wir, dein Vater hatte meinen Arm gepackt und ich versuchte mit ihm Schritt zu halten, aber es funktionierte nicht. Ich war einfach zu langsam, und so hat mich dein Vater dann in den Bunker getragen. Er war sich bewusst, dass wenn er nicht schnell genug zum Bunker kommen würden, sich die Türen schließen würden, und er draußen bleiben müsste, aber er hatte mich nicht alleine lassen wollen. Wir erreichten den Bunker und die Soldaten, die dort Wache hielten, winkten uns zu. Wir rannten hinein, und hinter uns, im letzten Moment schlossen sich die Türen. Wir waren kaum 2 Minuten im Bunker als wir die Alarmsirenen hörten. Ein langer Ton, er hat sich in meinen Geist gefressen. ABC-Alarm. Wir hörten die Schreie der Menschen die vor dem Eingang des Bunkers standen, und dagegen klopften. Die Soldaten schoben zeigten uns den Weg, immer tiefer unter die Oberfläche. Irgendwann konnten wir nur mehr einen lauten gewaltigen Knall hören, die Erde bebte. Es war vorbei. Keiner würde mehr vor dem Bunker stehen und auf Einlass hoffen. Es gab keinen mehr auf der Oberfläche. Sie waren alle weg.
Wie Sie sehen, liegt auch für mich alles im Dunkeln. Meine Mutter ist nun bereits über 80ig Jahre alt, und mein Vater an die 85. Sie sind schon so lange hier, ihr ganzes Leben. Aber ich kann ihn ihren Augen sehen, dass sie mehr kennen, mehr wissen. Sie wissen was Bäume sind, sie wissen wie es aussieht, wenn sich die Sonne in einem See spiegelt. Oder wenn man im Gras liegt, und das leichte Kitzeln spürt. Sie kennen die Luft da draußen, die nicht nur durch Filteranlagen frisch gehalten wird. Sie wissen wie echtes Essen schmeckt, und nicht nur die Dinge aus den Konserven, und die speziell gezüchteten Gemüsesorten, die wenig Sonne brauchen.
Die Zeit in dieser Stadt vergeht langsam, quälend langsam. Jeder hat seinen Job, jeder hat die Routine, aber ich denke dass genau hier das Problem liegt. Es gibt keine Herausforderung.
Ich bin froh hier zu leben, und doch sehne ich mich nach dem empfinden der Freiheit, nach den Sonnenstrahlen, nach den Pflanzen, nach dem glitzern in einem See. Und ich sehne mich nach meiner einzigen Unerfüllten Liebe.
Wir waren beide noch jung. Ich war 18 und sie 16. Wir hatten Träume, und ich zitterte meinem Schicksal entgegen. Mit 18 war der letzte Test, dann wurde ich endlich in das Berufsleben entlassen. Ich hatte eine Ausbildung als Technischer Assistent, während Kate eine Ausbildung zur Gärtnerin hatte. Wir hatten uns gerne, und waren eigentlich ja nur Freunde, aber zwischen uns, hatte sich im Laufe der Zeit doch etwas entwickelt was mehr als Freundschaft war. Und insgeheim hatte ich den Entschluss gefasst, sie, nachdem ich eine Stelle hatte, zu heiraten. Kate hatte auch ihre Pläne, und einer davon war, und ich wünschte ich hätte sie davon abhalten können, Pflanzen von draußen zu holen. Sie sprach mit dem Anführer darüber, dieser erlaubte es nicht, und sie war mürrisch und traurig darüber. Ich versuchte ihr immer wieder gut zuzureden, dass das alles nicht so schlimm sei, und dass sie sich auch um die Pflanzen hier kümmern könnte, aber sie wollte unbedingt nach draußen. Eines Tages verschwand sie. Ich habe sie wochenlang gesucht, mit dem Anführer gesprochen, mit allen gesprochen, keiner hatte sie je wieder gesehen. Ich vermisse sie, ich vermisse sie seit diesem Tag, vor 12 Jahren, als sie einfach verschwand. Ich habe keine andere Freundin mehr gehabt, ich habe gewartet. Immer mit der Hoffnung im Herzen, dass sie plötzlich vor mir steht und mich umarmt. Jeden Tag schicke ich ein Gebet in den Himmel, und bitte für sie und ihre Gesundheit.
Ich denke, dass auch das mit ein Grund ist, warum ich unbedingt raus will aus dieser Stadt, in die Freiheit will, ich kann spüren das Kate noch lebt, und ich werde sie finden. Auch wenn es das letzte ist was ich vielleicht jemals tun werde.
Ich bin mir nicht sicher ob Sie mich verstehen, und ob Sie genau so handeln würden, nachdem Sie meine Geschichte gelesen haben. Ich bin nicht Stolz auf all das was ich getan habe, aber ich habe es getan, und ich werde die Konsequenzen tragen müssen, und das werde ich. Vielleicht werden Sie mich nachher verstehen, warum alles so kam wie es nun mal gekommen ist. Sie werden es sehen…

Mittwoch, 17. April 2013

Nachgedacht

Gelegentlich sollte man doch sein Leben überdenken, um vielleicht Fehler darin zu finden. Wichtig dabei ist aber dass man einen gewissen Abstand dazu einhält, ansonsten sieht man die Fehler nicht. Wird jeder kennen, der sich mit Programmieren auskennt ;). Ja ich hab das auf jeden Fall gemacht, und es wird sich ein bisschen was ändern in nächster Zeit. Aber natürlich werde ich meine Versprechen einlösen.

Also Manfred - wir sehen uns bei der Präsentation :)

Sonntag, 14. April 2013

Cover

Ich danke Catharina Schneider und Gehilfin :) für das Cover. Herzlichen Dank


Mittwoch, 10. April 2013

Juchuu

Hab gerade das Buch vom Lektorat zurückbekommen, wie ich die Deutsch-Matura geschafft habe, ist mir gerade ziemlich ein Rätsel :)

Montag, 8. April 2013

Erstes Vorwort erhalten. Herzlichen Dank :)



Vom jungen, sympathischen  Autor Nieman D. wurde ich gefragt, ob ich ein Vorwort zu seinem vorliegenden Buch verfassen würde.
Dies bedeutet eine Premiere für mich und zugleich eine große Ehre und Freude.

Niemand D. ist mit diesem Buch gelungen, eine von der ersten Seite an spannende, fesselnde Geschichte zu schreiben, im Stil eines „Science Fiction“-Romans. Jedoch ist er damit  von der Realität des Öfteren nicht sehr weit entfernt.
Seine Hauptfigur „Thomas“ durchlebt ein nicht wünschenswertes Regierungssystem, aus dem sich zu befreien undenkbar erscheint. Alles hat seinen geregelten Ablauf.
Jedoch mit Neugier,  Selbstüberwindung, Selbstbeherrschung, Disziplin, übermenschlicher Anstrengung und Courage gelingt es ihm als einzelnen, die Menschen in der Gesellschaft wachzurütteln.

Gratulation Nieman D. zu diesem Buch!
Lassen Sie uns noch an vielen interessanten Geschichten teilhaben.

G.B.

Niemand: Ich werde nichts ändern und es auch nicht verwerfen :)