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Mittwoch, 2. Juli 2014

Neuorientierung

Jeder muss sich mal wieder neu orientieren, und auch ich sehe mir grade an wohin ich mich (Buch-technisch) hinentwickeln will. Daher stehe ich grad in einer Phase, in der mir eigentlich gar nichts was ich geschrieben habe mehr gefällt. (Auch ein Grund warum grade kein Buch fertig wird, oder sich auch nur der Fertigstellung nähert).

Aber mal sehen wie es weitergeht. Irgendwann werde ich wohl dann meinen Stil endlich gefunden haben, und dann auch endlich zufrieden sein, mit den Dingen die ich schreibe oder erzähle.


Hier noch eine Auswahl aus den aktuellen Büchern die ich gerade schreibe. Von jedem Buch der erste Absatz. (Sonst würde der Blogeintrag wohl zu lange werden.)




Scherben der Welt Teil 2 - Arbeitstitel Blutmond

Frederick saß vor einem Stück Pergament, mit verzierten Buchstaben schrieb er eine Liste von Namen darauf. Sein Amulett welches einen Mond mit einem Blutstropfen aus rotem Stein zeige, pendelte sanft vor seiner Brust hin und her. 3 Tage saß er nun schon in dieser kleinen Kammer, und das einzige Licht dass er besaß, war eine kleine Bienenwachskerze. Der Ruß hatte sich mittlerweile in der gesamten Raumluft verteilt, sein Atem ging schwer, aber seine Aufgabe war einfach zu wichtig um sie zu unterbrechen. Das Reinigungsritual würde in 3 Wochen stattfinden, bis dahin war noch einiges zu tun. Frederick legte seinen Federkiel zur Seite, auf dessen Spitze sah man noch die Reste der Tinte. Er wischte sich mit der Hand über seine verschwitze Stirn und stöhnte leise. Gestern waren die ersten gekommen. Die ersten Jungfrauen die für das Reinigungsritual gebraucht wurden. Momentan waren es noch Sklaven, die aus den Fürstentümern entführt worden waren, aber bald, bald würden sie sich freiwillig melden um in aller Öffentlichkeit gereinigt zu werden. Langsam schloss Frederick die Augen. In seiner Vorstellung war das Ritual wunderschön. Die Frauen wurden erhoben, und die Reinheit die in ihrem jungfräulichen Körper einen Ausdruck fand, wurde von allen verehrt. Er wusste nicht viel über das Ritual selber, aber er war sich sicher, dass der Prophet, dessen Kirche er beigetreten war, zufrieden sein würde. [...]

 TIM 2


Es war wieder einer dieser Tage. Tim wusste das, nachdem der Wecker in unsanft aus seinem Schlaf geholt hatte. Sein Kopf dröhnte, und sein Nacken verspannte sich immer weiter. Gestern war er noch in seinem Stammlokal gewesen. Er konnte sich nicht mehr genau daran erinnern was eigentlich dort alles geschehen war, aber es war wirklich lustig gewesen, und er vermutete dass er wohl wiedermal zu viel getrunken hatte. Tim setzte einen Bein auf dem Boden, und zog sich vorsichtig hoch. Seine Schritte waren unsicher, und er konnte immer noch die Wirkung des Alkohols spüren. Langsam schleppte er sich in seine kleine Kochnische, und schaffte es gerade noch, nicht über einen kleinen Haufen Bierdosen zu stolpern der nun auch schon etliche Wochen auf dem Boden lag. Er leerte die letzen paar Bohnen, in die Kaffeemaschine, und verzog sein Gesicht, als das übliche Geräusch begann, wenn die Kaffeemaschine die Bohnen zerrieb. Nachdem er seinen Kühlschrank nach genießbarer Milch abgesucht hatte, leider vergeblich, nahm er einen Schluck des schwarzen bitteren Kaffees. Er stellte die Tasse auf einen Haufen Zeitungen, der auf seinen alten Tisch lag ab, und begab sich langsam zum Fenster. [...]



(Noch unbenannt)


Der Kopf zerplatze, Blut lief auf den nassen Asphalt. Er stand über ihm gebeugt, einen metallischen Wagenheber in der Hand. Seine Augen strahlten vor Panik. Er kannte die Person nicht, die vor ihm lag, er wusste nicht warum er ihr soeben den Schädel zertrümmert hatte, er wusste nur das es sich gut anfühlte. Die Kraft und Stärke die plötzlich seinen Körper überfluteten, die Macht die er ausgeübt hatte. Dann hörte er es, erst leise, dann immer lauter und lauter, das gleichmäßige Auf-und-Ab von Polizeisirenen. Er blickte sich um, Angst machte sich in seinem Gesicht breit, in seinen Kopf formten sich die Gedanken, er würde im Gefängnis landen, er konnte der Polizei nicht entkommen, irgendwann würden sie ihn finden, aber es war ihm egal, er hatte niemanden der auf ihn warten würde, niemanden der sich Sorgen machen würde. [...]

X-57-324

Es gab schon immer Träume. Träume entspringen einem freien Geist, und führen den Menschen zu Leistungen die er sich selber nicht vorstellen kann. Gelegentlich kommt es zu Problemen wenn man versucht seine Träume zu erfüllen. Man stößt auf Grenzen an die man nicht gedacht hat, die man nicht versteht, und deren Aufhebung lange dauert. Aber irgendwann ist der Weg dann frei, und wenn man mit Herz und Liebe dabei war, dann kann es eigentlich auch nur so kommen. [...]

 

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